
Die Veröffentlichung vom 21.02.2005 rief bei den Anwendern großes Interesse hervor. Sie zogen eine falsche Schlussfolgerung, dass nach den vorgenommen Maßnahmen der Spammer die Antivirus- und Antispam- Unternehmen dem Spam nicht mehr gewachsen sind.
Für Antivirus-Unternehmen sind jedoch die E-Mail-Adressen des Unternehmens nicht die einzigen Adressen, wohin Spam zur Analyse gelangt. Die Annahme ist falsch, dass, wenn Spam nicht die Unternehmens-Adressen erreicht, keine rechtzeitige Erkennung von Spam möglich ist.
Gegenwärtig können wir Spam in folgende Kategorien einteilen:
- Werbe-Versand (gewöhnlicher Spam);
- Versand, der die Antispam-Filter „hintergehen“ soll;
- Phishing – Versand;
- Malware – Versand.
Die von den Spammern angewandte Taktik, nur ausgewählte E-Mail-Adressen für den Versand zu verwenden, bedeutet lediglich, dass sie ihre Datenbanken nach bestimmten Kriterien formieren, auf bestimmte Anwendergruppen ausrichten. Es macht keinen Sinn, Antivirus-Unternehmen aus dem Werbeversand auszuschließen. Der Ausschluss aus der Liste für Phishing-Versand verlängert, nach Meinung der Spammer, die Zeit gegen Phishing-Attacken vorzugehen. Das wiederum bedeutet für den „Phisher“ mehr Zeit für den Diebstahl vertraulicher Informationen.
Entwicklung der Spam-Technologien